wir sind im finale

Matchbericht EHC Engelberg-Titlis vs. EHC Wilen-Neunforn

von Raphael Oberholzer.

Am Wochenende vom 11.03. und 12.03.2023 war für den EHC Wilen-Neunforn eine Doppelrunde angesagt; am Samstag gegen den EHC Engelberg-Titlis und am Sonntag gegen den EHC Samedan. Da der EHC Samedan das Sonntagsspiel forfait abgesagt hat und somit der EHC Wilen-Neunforn 5:0 gewann, fand am Samstag gegen den EHC Engelberg-Titlis das entscheidende Spiel für den Finaleinzug der Gruppe Ostschweiz statt. Der Druck auf den EHC Wilen-Neunforn war den Umständen entsprechend hoch und die Anreise und Vorbereitung auf das Spiel fokussierter als in der regulären Meisterschaft.

Das Spiel begann mit einem Turbostart. Der Gastgeber machte Tempo und setzte mit Forechecking den EHC Wilen-Neunforn in Bedrängnis. Der Torhüter des EHC Wilen-Neunforn Daniel Dietschweiler wurde mehrmals getestet und zeigte dabei seine Klasse mit diversen Paraden. Ab der 10 Spielminute setzt der EHC Wilen-Neunforn einige Nadelstiche und Raphael Schoop hämmerte den Puck in der 16 Spielminute, so wie er dies im Training ausgiebig geübt hat, von der blauen Linie zum 1:0 ins Tor.  Zwei Minuten später glich der Gastgeber im Powerplay zum 1:1 aus.

Das zweite Drittel begann ruppig und war anfänglich geprägt von diversen Strafen beider Teams. Bei einer doppelten Überzahl gelang dem EHC Wilen-Neunforn in der 29 und 30 Minute ein Doppelschlag durch Georg Lieber und Philipp Bucher zum 1:3. Der Gastgeber war nun gezwungen, offensiver zu agieren und wurde in der letzten Sekunde des zweiten Drittels mit dem 2:3 belohnt. Somit war das Spiel für das Schlussdrittel neu lanciert.

Das dritte Drittel begann erneut bissig mit einigen Checks und vielen Emotionen. Den 170 Zuschauerinnen und Zuschauer wurde ein tolles Spiel mit Playoff-Eishockey geboten. Einige Spielsituationen waren unübersichtlich und die Schiedsrichter waren mit ihren Entscheidungen nicht in der Lage, Spielsituation zu entschärfen. Der EHC Wilen-Neunforn wurde nun seiner Favoritenrolle gerecht und wurde mangels Kaltblütigkeit nur mit einem Tor in der 47 Minute durch Philipp Bucher zum 2:4 belohnt. Es folgten weitere Lattenschüsse und guten Chancen. Überraschend gelang dem Gastgeber in der 53 Minute noch der Anschlusstreffer und ersetzten in den letzten zwei Spielminuten deren Torhüter durch einen weiteren Feldspieler. Diese Taktik ging nicht auf und in der letzten Spielsekunde schoss Nino Fehr noch das letzte Tor zum Endresultat von 3:5.

Der Final findet voraussichtlich am nächsten Wochenende gegen den EHC Urdorf statt wobei der EHC Wilen-Neunforn als Titelverteidiger antritt.