Nach zuletzt drei Vollerfolgen verfügte der EHCWN über genügend Selbstvertrauen, um auch gegen den EHC Schaffhausen am Sonntagabend erneut reüssieren zu können. Während des ganzen Spiels bekundete der EHCWN grosse Mühe mit der taktischen Ausrichtung des EHC Schaffhausen, welche stark an die aus dem Fussball stammende Spielweise «Kick and Rush» erinnerte. Mit ihren hochstehenden Flügelspielern sowie deren hohen Laufbereitschaft hoben sie ein ums andere Mal vermeintliche Icing-Pfiffe auf und konnten so gefährliche Chancen kreieren.
Der Gegner startete furios in das Spiel und lag nach nicht einmal fünf Spielminuten bereits mit zwei Längen voraus. Die Mannen von Trainer Gugi Erni waren gedanklich offenbar wohl noch zu fest zu Hause auf dem Sofa. Auf diesen frühen Rückstand wusste der EHCWN zu reagieren und glich das Spiel vor Drittelsende durch Matthias Schoop und Nino Fehr aus.
Als im zweiten Drittel Raphael Schoop den EHCWN nach sehenswerter Kombination erstmals mit 3:2 in Führung schoss, schien das Momentum auf Seiten des EHCWN zu sein und das Spiel den gewünschten Lauf zu nehmen. Allerdings schwächte sich der EHCWN in der Folge mit diversen Strafen selber, welche die Schaffhauser eiskalt ausnutzten und das Spiel erneut drehen konnten. Bei nummerischem Gleichstand gelang es ihnen sogar den Spielstand auf 3:5 zu erhöhen.
Die Devise für den Schlussabschnitt war klar. Dem EHCWN drehte in der Vergangenheit schon einige Male einen Rückstand im letzten Drittel noch in einen Sieg. Philipp Bucher gelang nach knapp fünf Minuten der Anschlusstreffer zum 4:5. In der Folge warf der EHCWN alles nach vorne und drückte vehement auf den Ausgleich. Der EHC Schaffhausen verteidigte aber gekonnt und so gelang dem EHCWN die Wende diesmal nicht. Die Schaffhauser erhöhten zum Schluss mit Kontern gar auf 4:7.
Nach der Heimniederlage steht für den EHCWN am kommenden Wochenende die Cup-Partie gegen den Bäretswiler SC an.